Ты, Господи, любимый мой сосед,
Во тьме к тебе стучусь по многу раз,
Когда не слышу вздохов в поздний час.
Ведь, ты один, ты – сед.
Нет никого с рассвета до темна,
Подать еду и напоить водой,
Готов помочь призыв, услышав твой,
Меж нами только хрупкая стена.
Тончайшая – не может прочной быть.
Когда иль ты, иль я откроем рот,
Решив между собой поговорить,
Рассыпавшись, падёт
Она без шума, вмиг,
Ведь создана из образов твоих.
Как твоё имя, так и образ твой,
Во мне воспламеняют дивный свет,
Чтоб я познал твоих глубин секрет
И тщетность блеска ризы золотой.
Но чувства гаснут, если рядом нет,
Тебя и милой родины, со мной.
Du, Nachbar Gott
Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manches Mal
in langer Nacht mit hartem Klopfen stoere, –
so ist's, weil ich dich selten atmen hoere
und weiss: Du bist allein im Saal.
Und wenn Du etwas brauchst, ist keiner da,
um deinem Tasten einen Trank zu reichen:
ich horche immer. Gib ein kleines Zeichen.
Ich bin ganz nah.
Nur eine schmale Wand ist zwischen uns,
durch Zufall; denn es koennte sein:
ein Rufen deines oder meines Munds –
und sie bricht ein ganz
ohne Laerm und Laut.
Aus deinen Bilder ist sie aufgebaut,
Und deine Bilder stehn vor dir wie Namen.
Und wenn einmal das Licht in mir entbrennt,
mit welchem meine Tiefe dich erkennt,
vergeudet sich’s als Licht auf ihrem Rahmen.
Und meine Sinne, welche schnell erlahmen,
sind ohne Heimat und von dir getrennt.
22.9.1899, Berlin-Schmargendorf