Der Winter hat sich angefangen (зима наступила: «началась»; anfangen – начинать/ся/),
Der Schnee bedeckt das ganze Land (снег покрывает всю землю),
Der Sommer ist hinweg gegangen (лето ушло прочь),
Der Wald hat sich in Reif verwandt (лес окутался инеем / завернулся в иней; sich verwenden; wenden – поворачивать; der Reif).
Die Wiesen sind von Frost versehret (луга повреждены / ранены морозом / стужей; die Wiese; der Frost),
Die Felder glänzen wie Metall (поля блестят, как металл; das Feld; das Metall),
Die Blumen sind in Eis verkehret (цветы обращены в лед; die Blume; das Eis; kehren – обращать, поворачивать),
Die Flüsse stehn wie harter Stahl (реки стоят = застыли, как твердая сталь; der Fluss).
Wohlan (ладно; wohlan – хорошо, ладно; ну и вперед), wir wollen von uns jagen (давайте отгоним / прогоним от нас)
Durchs Feur das kalte Winterleid (огнем холодную зимнюю невзгоду; das Feuer – огонь; das Leid – страдание).
Kompt, lasst uns Holz zum Herde tragen (придите, давайте поднесем дров к очагу; kompt = kommt; das Holz – древесина; дрова; der Herd – очаг)
Und Kohlen dran (и углей к нему; die Kohle), jetzt ist es Zeit (сейчас / теперь пора).
Lasst uns den Fürnewein hergeben (давайте достанем старое / выдержанное вино; hergeben – подавать: «давать сюда»; отдавать; der Firnwein; firn – прошлогодний; старый /большей частью о вине/; der Firn – наст, слежавшийся снег)
Dort unten aus dem großen Fass (там внизу, из большой бочки; das Fass).
Das ist das rechte Winterleben (вот это и есть настоящая / подлинная зимняя жизнь):
Ein heiße Stub und kühles Glas (жаркая = жарко протопленная комната и прохладный бокал / стакан; die Stube).
Wohlan, wir wollen musizieren (так давайте же играть /на муз. инструментах/ и петь)
Bei warmer Luft und kühlem Wein (при теплом воздухе и прохладном вине).
Ein ander mag sein Klagen führen (другой пусть заводит свою жалобу: «может вести…»; ein ander = ein anderer; klagen – жаловаться, причитать),
Den Mammon nie lässt fröhlich sein (которому Маммон никогда не дает радоваться: «которого никогда не пускает быть радостным»).
Wir wollen spielen, scherzen, essen (мы хотим играть, шутить, есть; scherzen – шутить; заигрывать),
So lang uns noch kein Geld gebricht (пока нам еще хватает денег: «пока нам не недостает денег»; gebrechen – недоставать),
Doch auch der Schönsten nicht vergessen (но /хотим/ также и прекраснейшую не забывать),
Denn wer nicht liebt, der lebet nicht (ибо кто не любит, тот не живет).
Wir haben dennoch gnug zu sorgen (у нас, однако, = ведь будет довольно о чем позаботиться; gnug = genug; dennoch – все-таки, однако; тем не менее),
Wann nun das Alter kompt heran (когда подступит возраст = старость; kompt = kommt; herankommen – подходить вплотную, подступать).
Es weiß doch keiner, was ihm morgen (никто не ведает, что ему завтра)
Noch vor ein Glück begegnen kann (еще что за удача = что именно, посланное судьбой, может встретиться; vor = für; was für ein… – что за…; das Glück).
Drum will ich ohne Sorge leben (поэтому я хочу жить без заботы; drum = darum; die Sorge),
Mit meinen Brüdren fröhlich sein (быть радостным с моими братьями; der Bruder, pl. die Brüder; mit Brüdren = mit Brüdern).
Nach Ehr und Tugend tu ich streben (к чести и добродетели я стремлюсь: «делаю стремиться»; tun – делать; die Ehre; die Tugend),
Den Rest befehl ich Gott allein (остаток = остальное я препоручаю Богу = в остальном полагаюсь на Бога).
Der Winter hat sich angefangen,
Der Schnee bedeckt das ganze Land,
Der Sommer ist hinweg gegangen,
Der Wald hat sich in Reif verwandt.
Die Wiesen sind von Frost versehret,
Die Felder glänzen wie Metall,
Die Blumen sind in Eis verkehret,
Die Flüsse stehn wie harter Stahl.
Wohlan, wir wollen von uns jagen
Durchs Feur das kalte Winterleid.
Kompt, lasst uns Holz zum Herde tragen
Und Kohlen dran, jetzt ist es Zeit.
Lasst uns den Fürnewein hergeben
Dort unten aus dem großen Fass.
Das ist das rechte Winterleben:
Ein heiße Stub und kühles Glas.
Wohlan, wir wollen musizieren
Bei warmer Luft und kühlem Wein.
Ein ander mag sein Klagen führen,
Den Mammon nie lässt fröhlich sein.
Wir wollen spielen, scherzen, essen,
So lang uns noch kein Geld gebricht,
Doch auch der Schönsten nicht vergessen,
Denn wer nicht liebt, der lebet nicht.
Wir haben dennoch gnug zu sorgen,
Wann nun das Alter kompt heran.
Es weiß doch keiner, was ihm morgen
Noch vor ein Glück begegnen kann.
Drum will ich ohne Sorge leben,
Mit meinen Brüdren fröhlich sein.
Nach Ehr und Tugend tu ich streben,
Den Rest befehl ich Gott allein.